Geschichtsprofil besucht die Vorlesung „Gegen das Vergessen“
Geschrieben von Munira Esmalzada (stellvertretend für das Geschichtsprofil P1):
„Damit es die ganze Welt erfährt. Von Saloniki nach Auschwitz und zurück“
Am Mittwoch den 08.November 2017 um 19:30 Uhr waren wir bei der Veranstaltung des Auschwitz– Komitees an der Universität Hamburg. In der Vorlesung ging es um die Ermordung der griechischen Jüdinnen und Juden und um die deutsche Reparationsschuld. Vier Personen berichteten über die Vorkommnisse und Situationen, die die Jüdinnen und Juden durchlebt haben und wie sie unter unglaublich schwierigen Verhältnissen litten. Es wurde hauptsächlich aus der Sicht von Esther Bejarno, welche eine der wenigen Auschwitz Überlebenden ist, berichtet.
Esther Bejarno, Rolf Becker und Dr. Dr. Karl Heinz Roth haben über Erika Kounio-Amariglio und ihren harten Weg von Saloniki bis nach Auschwitz berichtet. Esther sieht ihr Überleben als Schicksal. Sie sieht es als Lebensaufgabe der ganzen Welt zu zeigen, dass so ein Ereignis von Leid und Trauer niemals in Vergessenheit geraten darf. „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“ (Esther Bejarno)
Die Referentin ist heute die Vorsitzende des Ausschwitz- Komitees und organisiert gemeinsam mit ihrem Team Veranstaltungen und Seminare, um auch heute noch auf ihr Schicksal und das vieler anderer aufmerksam zu machen.
Anschließend hat Sylivia Wempner ein paar Passagen aus dem Buch „Damit es die ganze Welt erfährt. Von Saloniki nach Auschwitz und zurück“ vorgelesen. Das Buch ist ein bewegendes Zeugnis einer jungen Frau, die trotz der entmutigenden und traumatischen Erfahrungen, die sie in ihrer über zwei Jahre andauernden Gefangenschaft erleben musste, nie die Hoffnung aufgab. Sie kämpfte um das Überleben, um ihre Angehörigen wiederzusehen und von dem Erlebten zu berichten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Exkursion erfolgreich war. Die Vorlesung hat uns einen haftenden Einblick in die damalige Zeit gegeben, den man nicht so schnell vergessen wird. Das Team hat sein Ziel erfolgreich erreicht und ich kann jedem empfehlen an diesem Seminar teilzunehmen.