Ausflüge während der Prüfungstage
Für die meisten Schülerinnen und Schüler war vom 22. bis 24.6.2016 schulfrei, da die „Großen“ mündliche Prüfung hatten. Doch einige Schüler der Klassen 5 – 7 wollten lieber in die Schule und schöne Ausflüge mit den Sozialpädagogen machen.
Mittwoch stand der Kanuausflug auf dem Programm. Nach einem Frühstück sind wir mit Bus und Bahn zum Schulbootshaus der Schulbehörde gefahren. Dort haben wir einen großen Canadier genommen, in dem wir alle Platz hatten. Can-Niklas, unser erfahrener Wassersportler, durfte steuern und Frau Bieniek gab vorne den Schlag an. Mit lautem Zählen fuhren wir durch den Inselkanal auf den Alsterkanal, wo uns die großen Alsterdampfer begegneten. Unser Etappenziel war Eppendorf, dort haben wir angelegt und uns ein Eis gegönnt. Da wir schnell gepaddelt sind, hatten wir noch Zeit in den Leinpfadkanal zu fahren. Zum Schluss haben wir nochmal alles gegeben, um einen Alsterdampfer zu überholen, doch bevor wir ihn überholten, waren wir schon wieder am Steg. Wir hatten alle viel Spaß und für einige war es das erste Mal im Kanu zu sitzen und die Alster vom Wasser aus zu sehen.
Am Donnerstag haben wir uns ebenfalls erst mit einem mitgebrachten Frühstück in der Schule gestärkt und sind dann mit Bus und Bahn zum Museum der Arbeit nach Barmbek gefahren. Die dortige Führung zum Thema Steindruck war nicht nur interessant, sondern im Vergleich zu einem normalen Museumsbesuch auch äußerst praxisorientiert, was unseren Schülern sehr gefallen hat!
Der Vorgang war in etwa so: Auf einer großen, glatten Steinplatte wurde ein Bild mit Wachs gemalt (Wachs ist wasserabweisend) und darum herum ein Kohle-Wassergemisch aufgetragen. Mit mehreren großen Papierbögen darauf konnte die gesamte Platte unter die Walze geschoben werden, die mit einer großen Kurbel bewegt wurde. Am Ende hatte jeder der 11 Schüler ein eigens gedrucktes, großes DIN A3 Papier mit den Initialen der Gruppe in Graffitischrift in gedruckt – das sah sehr professionell und interessant aus! Da wir jetzt eh schon in der Nähe des Stadtparks waren, haben wir uns nach dieser schönen, aber auch anstrengenden Arbeit auf den Weg zum Kinderbecken gemacht. Dort haben wir herrlich bei gefühlten 30 Grad im Schatten auf einer Decke gechillt, auf dem Spielplatz getobt, uns ordentlich nass gespritzt oder auch ein Ganzkörperbad genommen und anschließend in der Sonne getrocknet. Das war wirklich Ferienfeeling pur! Vor der Rückfahrt haben wir uns an der Eisdiele am Borgweg dann noch ein wohl verdientes Eis gegönnt – um dann müde und zufrieden mit der Bahn zurück zur Schule zu fahren.
Am Freitag waren wir dann schließlich im Miniaturwunderland. Nach dem obligatorischen Frühstück in der Schule sind wir in Richtung Speicherstadt aufgebrochen und kamen gegen 10 Uhr beim Miniaturwunderland an. So waren wir pünktlich zu unserem Einlasstermin dort, den wir im Vorhinein verabredet hatten. Diese genauen Termine werden vergeben, da das Miniaturwunderland sehr, sehr beliebt ist, also ganz viele Besucher jeden Tag vorbeikommen, aber gleichzeitig auch nicht so viele Menschen gleichzeitig eingelassen werden können, damit alle die vielen kleinen Details sehen können. Das Miniaturwunderland ist nämlich die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. In einem Maßstab von 1:87 wurden dort verschiedene Regionen nachgebaut: die Schweiz, Skandinavien, Österreich, die USA, Hamburg oder auch die fiktive Stadt Knuffingen. Besonders gut gefallen haben uns der Nachbau des Volksparkstadions, der Flughafen und die Schokoladenfabrik im Abschnitt Schweiz, die echte kleine Schokoladentafeln herstellt. Spannend war auch, dass sich alle 15 Minuten Dämmerung, Nacht und Tag abgewechselt haben und das Miniaturwunderland dementsprechend beleuchtet wurde.
Nach einer kleinen Mittagspause sind wir dann noch ein bisschen an der Elbe spazieren gegangen, haben ein Eimerkettenbaggerschiff bestaunt und in der Hafencity ein Eis geschlemmt, bevor wir uns auf die Rückreise nach Oldenfelde gemacht haben.
Annika Discher, Judith Böddeling, Sebastian Brost / Sozialpädagogen
